Bunte Vielfalt zum Auftakt

Erika Herdt lässt das Kunstfenster neu aufleben

HEREINSPAZIERT: Erika Herdt stellt ihr Ladengeschäft in der Bahnhofstraße wieder für Ausstellungen von Hobbykünstlern zur Verfügung. Zum Auftakt zeigt sie eigene Arbeiten. (Foto: Sonnabend).

Mörfelden-Walldorf. Ins Kunstfenster in der Bahnhofstraße ist wieder Leben zurückgekehrt. Initiatorin Erika Herdt zeigt zunächst einmal eigene Arbeiten, um die Zeit zu überbrücken bis die Specksteingruppe von Christa Maresch – ein VHS-Kurs – folgt.

Gemälde, Mandalas oder auch Arbeiten aus Speckstein finden sich unter ihren vielfältigen Werken, denen Erika Herdt durchweg keine Namen gegeben hat. Sie arbeite gerne mit unterschiedlichen Techniken und Materialien und probiere viel aus, sagte sie. Dabei werkelt die Mörfelderin nicht einfach drauf los, sondern lässt sich Ideen erst einmal durch den Kopf gehen und überlegt, wie sie sie am besten umsetzen kann. 
Wasser ist ein Thema, dem sie sich immer wieder widmet. Ein Gemälde zeigt beispielsweise horizontal verlaufende Wellen in bunten Farben und mutet etwas abstrakt an. Ein ausgetrockneter Flusslauf, bei dem deutlich zu sehen war, wie das Wasser den Untergrund formte, brachte sie auf die Idee. Die Farben veränderte Herdt, um das Bild ausdrucksvoller zu gestalten.
Um Fossilien darzustellen, verwendete Herdt bei zwei anderen Arbeiten Verschlüsse von Weinflaschen. Die Strukturen erzeugte sie mit Hilfe einer Heißklebepistole.
Ein bisschen Zeit sollte sich der Betrachter nehmen, um die Ausstellungstücke auf sich wirken zu lassen, betont die Hobbykünstlerin. Ihre Arbeiten stellt sie themenbezogen aus. So sind im Laden unter anderem Mandalas, mit Acryl gemalte Bilder, sowie ein japanischer Bereich zu sehen. Unter anderem hat hat sie Kraniche gemalt, die als Glücksbringer, gelten. 
Auf dunklem Hintergrund aufgeklebte helle Steine, die von unten nach oben betrachtet Erde, Mensch, Schmetterling und Blume symbolisieren, zieren ein anderes Werk. Kreise und Dreiecke in roter und schwarzer Farbe auf gelbem Hintergrund sind in zahlreichen Variationen auf einigen Gemälden zu sehen. 
Überarbeitet hat Erika Herdt ihr Konzept für die Ausstellungen (wir berichteten). Sie sind künftig über einen längeren Zeitraum zu sehen und gehen nicht mehr nahtlos ineinander über. Zwischen den Ausstellungen wird es eine Pause von etwa zwei Wochen geben. Außerdem stellt sie auch ihren Laden den Kunstschaffenden zur Verfügung. Bedingung sei jedoch, dass diese sich mehr einbringen und mithelfen. (ine)

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